Die Sprechstimme bei Frauen und Männern

Es gibt eine Tendenz, die ich immer wieder beobachte:
Frauen neigen dazu stimmlich mehr nach oben auszuweichen. Sie möchten sich herausziehen, sich nicht festlegen. Wenn sich Frauen aus dieser Stimmlage heraus jedoch durchsetzen wollen, kann es schrill klingen.

Eine tiefere Stimme bedeutet auch, dass ich mehr wahrgenommen werde. Mein Reden hat eine andere Konsequenz.

Während Männer eher dazu neigen die Stimme nach unten zu drücken und in den „Bart zu nuscheln“ manchmal folgt die Stimme auch der Absicht dem  „John-Wayne-in-sich“ zu folgen, vielleicht klingt es in manchen Fällen maskuliner, ich drücke so jedoch den Kehlkopf nach unten, was anstrengend ist. Außerdem versteht mich mein Zuhörer schlecht.

In beiden Fällen, es kann natürlich bei Frauen und Männern auch das Umgekehrte angestrebt werden, sind wir nicht mit unserer Stimme verbunden. Die Absicht, ob bewusst oder unbewusst, lässt mich nicht lebendig in meine Themen einsteigen. Das heißt, das was ich zu sagen habe gerät in den Hintergrund. Die Stimme wird in diesen Fällen oft als unangenehm empfunden und lenkt vom Inhalt ab.

Die richtige Stimmlage finden

Um die richtige Stimmhöhe, die Indifferenzlage, beim Sprechen zu finden, einfach völlig betont gelangweilt und geleiert von 20 bis 1 rückwärts zählen. Man findet sie auch wenn man in einem Gespräch, fast abwesend, immer Zustimmungslaute von sich gibt, wie z. B. hm hm oder aha usw.

Viel Spaß beim Ausprobieren.